Altenpflege weltweit

Altenpflege weltweit

Altenpflege weltweit

Das Thema Altenpflege begegnet uns mittlerweile beinahe tagtäglich in den deutschen Medien. Überwiegend sind es Negativ-Schlagzeilen, die uns dabei treffen. Nicht nur Deutschland allein hat aber mit dem Problem der Überalterung der Gesellschaft und mit Pflegenotständen zu kämpfen – das Problem existiert mit geringen Unterschieden weltweit. Ein Blick über den Tellerrand hilft uns aber vielleicht, andere Perspektiven und Lösungen zu entwickeln. Die gibt es weltweit nämlich auch.

Altenpflege ist ein Mega-Trend

So zumindest formuliert es salopp ein kürzlich erschienenes Buch. Für viele westliche Industrienationen wäre „ein brennendes Dauerproblem“ aber durchaus auch eine richtige und angemessene Formulierung. Auch die finanziellen Probleme, die die Überalterung mit sich bringt, sind in vielen Ländern ähnlich problematisch wie in Deutschland. Die Lösungsansätze sind dagegen in manchen Ländern ganz andere als hier.

Familien stärken als Lösungsmodell

Ein ganz anderer Lösungsansatz wird derzeit in Ghana diskutiert: dort überlegt man, in Zukunft die Politik in allen Bereichen auf Familienfreundlichkeit zu überprüfen, um die Familien im Land so viel wie möglich zu stärken. Auch in Deutschland werden fast zwei Millionen Menschen ausschließlich von ihren Angehörigen gepflegt – oft aber unter großen Mühen und finanziellen Einbußen. Die Idee, diese und auch andere pflegende Familien nachhaltig zu stärken, und vermehrt Anreize für eine Pflege im Familienkreis zu schaffen, wäre vielleicht auch in Deutschland eine Überlegung wert. Die Bereitschaft dazu ist sicherlich in vielen Familien da, die Möglichkeiten sind sehr oft aber beschränkt.

Ein nur wenig praktikables Lösungsmodell ist dagegen das japanische. Dort explodieren praktisch die Krankenversicherungsbeiträge für alte Menschen, dreifache Sätze oder sogar noch mehr sind keine Seltenheit. Und eine Lösung für fehlende Pflegekräfte, die beispielsweise in Deutschland so händeringend gesucht werden, ist das natürlich auch nicht. Da regt der ghanesische Ansatz dann doch noch mehr zum Nachdenken an.

Die Welt im Umbruch

War es noch vor 20 Jahren in vielen Kulturen selbstverständlich, dass die Angehörigen zuhause gepflegt und versorgt wurden, hat sich dieses Bild bis zum heutigen Tag sehr stark gewandelt. Selbst die ärmsten Länder haben heute bereits ein mehr oder weniger gut funktionierendes Altenpflegesystem aufgebaut – darunter auch so viele traditionell sehr familienorientierte Kulturen wie die Kamerunis oder die Vietnamesen. Vietnam kämpft dabei jetzt schon mit einem ähnlichen Pflegekräftemangel, wie er auch in vielen europäischen Ländern herrscht. Auch die Vietnamesen sind schon dazu übergegangen, Arbeitskräfte als Pfleger umzuschulen.

Selbst in den traditionellen Familienkulturen macht sich die zunehmende Überalterung der Gesellschaft allgemein bemerkbar – allerdings sind gerade in diesen Ländern die Möglichkeiten noch beschränkter als in den reichen westlichen Industrienationen. Dementsprechend niedrig sind oft die Pflegestandards in solchen Ländern, manchmal kaum mehr als ein Bett und Verpflegung.

Es ist nötig, den Blick offen zu halten und gemeinsam zu suchen

Ein wirklich funktionierendes System, das auch finanzierbar ist und alten Menschen auch eine einigermaßen ausreichende Lebensqualität bietet, hat bislang kein Land der Welt zustande gebracht. Vielleicht müssen wir bei unseren Bemühungen dabei auch umdenken, zu neuen Lösungen kommen oder vielleicht auch einmal völlig die Perspektive wechseln.

Tatsache ist jedenfalls: Das Pflegeproblem ist schon längst ein weltweites Problem, das jedes Land dieser Erde betrifft – und zwar massiv.

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