Gesundheit im Alter

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Gesundheit im Alter - Pflege Liebe Magazin

Gesundheit im Alter: je älter wir werden, desto schwieriger

Gesundheit im Alter – wer wünscht sich das nicht? Aber nur den allerwenigsten Menschen ist es vergönnt, wirklich gesund zu altern.

Je älter wir dabei werden, umso wahrscheinlicher werden auch die verschiedenen Gebrechen.

Gesundheit im Alter - Pflege Liebe Magazin
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Gleichzeitig verlängert sich die durchschnittliche Lebenszeit in den letzten Jahrzehnten zunehmend.

Daraus lassen sich auch mehr alte Menschen ableiten, die eben nicht gesund sind.

Also ergeben sich völlig neue Verpflichtungen für uns, damit wir Gesundheit im Alter wirklich gewährleisten können.

Die wohl typische Krankheit, die für die immer älter werdende Gesellschaft steht, ist die Demenz.

Erst, weil wir inzwischen eben so alt werden, ist sie überhaupt zum Dauerbrenner-Thema in den Medien geworden.

Das altersbezogene Erkrankungsrisiko veranschaulicht aber auch in beeindruckender Weise, wie sehr das Krankheitsrisiko mit zunehmendem Alter zunimmt.

Nachfolgend das Erkrankungsrisiko bei Demenz:

  • 65 bis 69 Jahre: 1, 2 Prozent
  • 70 bis 74 Jahre: 2,8 Prozent
  • 75 bis 79 Jahre: 6,0 Prozent
  • 80 bis 84 Jahre: 13,3 Prozent
  • 85 bis 90 Jahre: 23,9 Prozent
  • ab 90 Lebensjahren: 34,6 Prozent

Das Erkrankungsrisiko steigt enorm mit zunehmendem Alter

Vergleicht man die Gruppe der 65 bis 68 Jahre alten Menschen direkt mit der der über 90-jährigen, ist das ein enormer Zuwachs: 12 von 1.000 65 bis 69 Jahre alte Menschen werden eine Demenz bekommen, ab 90 sind es aber 346 von 1.000 Menschen, also mehr als ein Drittel.

Die Gesundheit im Alter hängt dabei von zwei wesentlichen Faktoren ab:

  • der Pflege der Menschen im Alter
  • der Lebensweise der Menschen in jüngeren Jahren

Wie wir unser Leben lang leben, so werden wie alt

Denn längst sind wir in reichen Industrienationen wie Deutschland weit über den Punkt hinaus, dass die Entwicklung der Medizin das Alter verlängert – obwohl es immer angenommen wird.

Vielmehr sind andere Aspekte inzwischen deutlich in den Vordergrund getreten.

Soziale gesellschaftliche Faktoren vor medizintechnischen

So lässt sich beispielsweise feststellen, dass die Aussicht auf ein langes Leben mit dem sozialen und gesellschaftlichen Wohlstand des Einzelnen wächst.

Längst gibt es zahlreiche Statistiken, die aufzeigen, dass soziale schwache Menschen eher sterben.

Wichte Faktoren, die Gesundheit im Alter begünstigen

Allerdings darf nicht der Fehler gemacht werden, das mit dem finanziellen Reichtum oder der Armut von Menschen zu verwechseln.

Der soziale und gesellschaftliche Wohlstand hängt von verschiedenen anderen Faktoren ab, die auch zueinander in einer Beziehung stehen:

  • Bildung
  • gesunde Ernährung
  • Bewusstsein für den Körper
  • gute soziale (gesellschaftliche) Vernetzung
  • ein stabiles Lebensumfeld
  • ausreichend Bewegung
  • Erhaltung der geistigen Vitalität

Stabilität im gesamten Leben beeinflusst die Gesundheit im Alter

So ist es zum Beispiel die Art, wie wir uns ernähren, die auch Einfluss darauf hat, wie hoch das individuelle Risiko einer Erkrankung wie der Demenz ist.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die über hundert Jahre alt werden in Deutschland, einige Gemeinsamkeiten aufweisen:

sie alle besitzen eine große Stabilität in ihrem Leben.

Wir alle können Prävention betreiben

Die ist so enorm, dass sie sogar noch dort leben, wo sie geboren wurden.

Daraus lässt sich die Wichtigkeit der sozialen Vernetzung erkennen.

Es sind aber auch Menschen, die sich schon früher gesund ernährt haben und sich ihre Vitalität und Beweglichkeit bis ins hohe Alter bewahrt haben.

Wir alle können also präventiv unser ganzes Leben lang mit steuern, wie gesund wir im Alter bleiben.

Das beeinflusst unsere Gesundheit im Alter schon weit vorher

Aber es zeigt uns auch, was im Alter notwendig ist, damit die Menschen auch dann möglichst gesund bleiben.

In Pflegeeinrichtungen beispielsweise ist es weniger der technische Stand der Medizintechnik, der entscheidend ist.

Die medizinische Grundversorgung ist in ganz Deutschland auf einem konstant hohen Level.

Es hängt stark davon ab, was wir alten Menschen im täglichen Leben bieten:

  • gesunde Ernährung
  • gesellschaftliche Integrität
  • Bewegung
  • Zugang zur Natur
  • das Gefühl, noch vollständiger Teil der Gesellschaft zu sein

Die medizinische Versorgung darf nicht in den Mittelpunkt rücken

Gesunde, ausgewogene Ernährung, Bewegung und Zugang zur Natur sind die Punkte, die sich am einfachsten bewerkstelligen lassen.

Alte Menschen dauerhaft und intensiv in die Gesellschaft zu integrieren und ihnen dabei auch noch das Gefühl zu geben, noch Teil der Gesellschaft zu sein und nicht auf das Abstellgleis geschoben, ist wohl die massivste Herausforderung, für der wir stehen.

Die individuelle Pflege im Alter ist neben der Prävention der zweite maßgebliche Faktor für andauernde Gesundheit im Alter

Das sind Vorgaben, die wir nicht so einfach mit Maschinen oder Informationen aus Büchern umsetzen können.

Auch gibt es kein konkretes Verhalten, das wir erlernen könnten.

Vielmehr müssen wir ein Konzept erarbeiten, das die Individualität des einzelnen Menschen berücksichtigt.

Für pflegende Angehörige wie auch für Pflegepersonal bedeutet das eine hohe Sozialkompetenz.

Angehörige und Pflegepersonal stehen nicht in Konkurrenz zueinander …

Beide Gruppen können dabei perfekt voneinander lernen.

Die Angehörigen eines alten Menschen wissen nur zu gut um dessen Vorlieben, wie er sein Leben immer gestaltet hat.

Sie kennen die Punkte, bei der die professionellen Pflegekräfte ansetzen können.

…sie sollten sich ergänzen

Die bringen Ihrerseits ein hohes Maß an Erfahrungen mit. Dazu sind sie ausgebildet und kennen das soziale Grundgerüst, auf dem die Pflege fußen sollte.

Abgerundet wird das natürlich durch das medizinische Fachwissen und wie man Zugang zu Menschen mit bestimmten Erkrankungen erhält.

Denn selbst, wenn alte Menschen bereits mit einer Krankheit zu kämpfen haben, heißt das lange nicht, dass diese Menschen grundsätzlich auf Gesundheit im Alter verzichten müssen.

Der Mensch als ein komplexes Individuum

Es darf nur nicht der Fehler gemacht werden, Menschen auf eben diese eine Krankheit zu reduzieren.

Je enger Angehörige und Fachpfleger dabei zusammenarbeiten, umso besser können sie voneinander lernen und dem zu pflegenden Menschen ein sehr hohes Maß an Gesundheit und damit auch Lebensfreude (im Rahmen der individuellen Möglichkeiten) zu bieten.

Gesundheit im Alter – Wie ist Ihre Meinung, wie sind Ihre Erfahrungen?

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