Östliche und alternative Therapieverfahren

Östliche und alternative Therapieverfahren
Östliche und alternative Therapieverfahren

Keine Angst vor alternativen, östlichen Therapieverfahren

Akupunktur gibt es beim Hausarzt – und selbst die macht viele Menschen schon skeptisch. Die traditionelle chinesische, indische und tibetische Medizin haben aber noch viel mehr zu bieten, und sie sind sehr oft dort wirksam, wo die Schulmedizin schon längst nicht mehr weiter weiß. Die Vorbehalte sollte man also – sofern es sich um seriöse Therapieverfahren handelt – vielleicht besser einmal über Bord werfen.

Ein anderes Konzept, das aber wirkt

Die Schulmedizin ist zu großen Teilen immer noch rein mechanisch orientiert. Man betrachtet den Körper als mechanisch-elektrisch-chemisches Werk, dem man mit ebensolchen Methoden wieder auf die Beine helfen kann. Dass aber auch Stimmungen, Einstellungen und persönliche Haltungen sehr wesentlich für den Verlauf von Krankheiten sind, und dass oft Probleme, Sorgen und Ängste viele Krankheiten überhaupt entstehen lassen, wird von der Schulmedizin vielfach glatt ignoriert. Man orientiert sich an den Symptomen, und versucht mit chemischen Mitteln diese Symptome zu beseitigen. Geheilt wird dabei genau genommen aber gar nichts.

Östliche Therapieverfahren gehen dagegen von der Grundannahme aus, dass Krankheiten immer erst dann entstehen, wenn etwas im Körper im Ungleichgewicht oder unausgeglichen ist. Diese Annahmen sind wohlbegründet und beruhen auf Jahrtausenden der intensiven Beobachtung und Forschung. Während die Schulmedizin gerade erst einmal seit rund 150 Jahren einigermaßen verwertbare Erkenntnisse liefert, reichen die Wurzeln der chinesischen traditionellen Medizin mindestens 5.000 Jahre zurück, nach neuesten Erkenntnissen möglicherweise sogar noch viel länger. Etwas, das seit fünf Jahrtausenden ständig praktiziert und permanent weiterentwickelt wird, kann wohl weder Hokuspokus sein, noch auf Aberglauben beruhen. Ganz abgesehen davon sind die Erfolge seit ebenso langer Zeit akribisch dokumentiert worden.

Das Welt- und Menschenbild, das östlichen Therapieverfahren zugrunde liegt ist dabei im Gegensatz zur Schulmedizin nicht rein mechanistisch orientiert, sondern ganzheitlich. Stoffwechselprozesse, innere Haltungen, Umfeld und persönliche Dispositionen werden gleichermaßen berücksichtigt. Es gibt keine „Standardrezepte“ für alle – jeder Mensch ist anders, und muss daher auch entsprechend anders behandelt werden. Für die Schulmedizin wäre so etwas undenkbar.

Verschiedene Therapieansätze

Neben der traditionellen chinesischen Medizin, zu der unter anderem auch die Akupunktur gehört, sind auch der traditionelle indische Ayurveda und die tibetische Medizin in den letzten Jahren auch bei uns immer weiter verbreitet.

Wiewohl die Grundannahmen aller drei Medizinsysteme beinahe deckungsgleich sind, setzt jedes System seine eigenen Schwerpunkte. Während die Chinesen sehr detailliert einzelne Energieflüsse beobachten, und sehr exakte Aussagen über Steuerungs- und Stoffwechselprozesse machen können, haben die Inder eher das große Ganze im Blick. Die Tibeter dagegen lenken ihren Blick vor allem auf das Umfeld und das Denken des Patienten sowie auf sein inneres Erleben.

Alle drei Therapieverfahren sind zwar in sich abgeschlossene Systeme, aber miteinander kompatibel, da sie von den selben Grundannahmen und Beobachtungen ausgehen. Das Ziel ist bei allen drei Verfahren die Wiederherstellung des gestörten Gleichgewichts. Dadurch werden bestehende Krankheiten langsam aufgelöst, die Entstehung neuer Krankheiten wird wirkungsvoll verhindert – ein Körper der wirklich einigermaßen im Gleichgewicht ist, kann nicht krank werden, und nimmt auch keine Infektionen an.

Mitarbeit und Selbstverantwortung sind notwendig

Natürlich ist es notwendig, sich als Patient auch auf das Weltbild dieser Therapieverfahren einzulassen. Man muss verstehen wollen, woher die Krankheit kommt, welche Ursachen ihr zugrunde liegen, und selbstverantwortlich dafür sorgen, dass man all die Dinge, die zum Ungleichgewicht beitragen, möglichst vermeidet.

Wem das zu mühsam ist, der darf natürlich auch gerne gedankenlos zur Schulmedizin pilgern, brav die verordneten Pillen schlucken, und hoffen dass es besser wird. Ob das in allen Fällen wirklich der ideale Weg ist, muss jeder am Ende für sich selbst entscheiden.

Leave a Reply

Your email address will not be published.