Pflege – Personaluntergrenzen als Risiko für Kliniken

Pflege – Personaluntergrenzen als Risiko für Kliniken
Pflege - Personaluntergrenzen als Risiko für Kliniken

Für die Pflege bieten Personaluntergrenzen gute Chancen, den Pflegenotstand erfolgreich zu bekämpfen.

So die Theorie. Doch wie sieht die Realität aus?

Doch so gut gemeint die Vorschläge aus der Politik hier sind, für so manche Klinik würde eine Personaluntergrenze eine ökonomische Katastrophe bedeuten.

Pflege - Personaluntergrenzen als Risiko für Kliniken
Personaluntergrenzen in der Pflege

Bundesgesundheitsminister will Personaluntergrenze politisch umsetzen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will nun detaillierte Personalvorgaben in den Kliniken einführen.

Da sich weder die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) noch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) auf eine Personaluntergrenze einigen konnten, will nun der Bundesgesundheitsminister die Personalmindestbemessung für den Bereich der Pflege, ohne die Krankenkassen und die Deutsche Kartenhausgesellschaft einführen.

Wenn eine Klinik eine derartige Personaluntergrenze nicht einhält, erfährt dies zukünftig finanzieller Sanktionen.

Kliniken bald in Existenzkrisen?

Für einige Kliniken könnte dies in ökonomischer Hinsicht bis hin zu einer existenziellen Krise führen.

Doch so sehr die Personaluntergrenze für den Bereich der Pflege in den Kliniken politisch gewollt und gesellschaftlich mehr als akzeptiert ist, so sehr gehen die Pläne jedoch an der Realität vorbei.

Denn bereits jetzt können zahlreiche Stellen im Bereich der Pflege nicht besetzt werden und das bedeutet, dass selbst zum gegenwärtigen Zeitpunkt Stellen unbesetzt sind, obwohl diese teilweise monatelang ausgeschrieben sind.

Bei der Festlegung von Personaluntergrenzen würden weitere Stellen frei werden, und wenn diese nicht besetzt werden, weil keine Bewerber vorliegen, dann könnten auch hier finanzielle Sanktionen greifen.

Bessere Arbeitsbedingungen sind der Schlüssel

Statt die Situation an sich, im Hinblick auf die Pflege durch politische Personalvorgaben teilweise zu verkomplizieren, sollte stattdessen die Grundlage für die Ausübung im Bereich der Pflege deutlich verbessert werden.

Neben einem deutlich höheren Gehalt könnte dies beispielsweise die Möglichkeit darstellen, beruflich schneller aufzusteigen, flexiblere Arbeitszeiten ausüben zu können und zugleich auch bessere Weiterbildungsangebote genießen zu können.

Zahlreiche Krankenhäuser bieten den Mitarbeitern der Pflege bereits heute schon viele Bonuspakete, um diese im Betrieb zu halten oder um neue Mitarbeiter anzuwerben.

Doch der demografische Wandel greift immer weiter um sich und dadurch verschlimmert sich die Situation. Politisches Rumgedoktere an den Symptomen ändert jedenfalls an der Ursache der Misere nichts.

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