Virtual Reality in der Pflege. Ein Start-Up-Unternehmen der Universität Hohenheim bietet kranken und alten Menschen die Möglichkeit ihrem Alltag im Klinikzimmer oder im Altenheim zu entkommen.
Wie genau funktioniert das Konzept?
Virtual Reality als therapeutisches Hilfsmittel

Grundlage für das von dem Start-up entwickelte Virtual Reality Konzept stellt eine selbstlernende App dar.
Das Unternehmen ANDERS VR will die Innovation als therapeutische Virtual-Reality bezeichnet wissen.
Durch das Konzept werden beispielsweise Bewohner im Altenheim mittels VR-Brille auf eine blühende Sommerwiese „entführt“ oder in einen ruhigen Wald.
Zudem lassen sich mit der App auch mit Coach unterstützte Yogaübungen oder Atemübungen vollziehen.
Ziel des Konzeptes ist es die psychologischen und physiologischen Folgen eines Stationsaufenthaltes therapeutisch aufzufangen.
Physiologisch und psychologisch nachweisbare Effekte
Insbesondere die rund 300 Millionen Euro an jährlichen Folgekosten, die mit den Klinikaufenthalten verbunden sind, lassen sich durch die therapeutische Virtual Reality teilweise kompensieren.
Dadurch, dass der Patient oder Bewohner in eine entspannte Situation gebracht wird, sinken Stresshormone, Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen und psychische Folgen wie Depressionen werden positiv beeinflusst.
Die Entwickler werden durch Psychologen, Physiotherapeuten und weitere Experten beraten im Hinblick auf die Gestaltung der VR-Inhalte.
Die ANDERS VR-App dient zunächst einmal der Verbreiterung des therapeutischen Spektrums im Sinne einer positiven Ergänzung.
Auch über die eigentliche Therapiesitzung hinaus lässt sich mittels der VR-Brille ein therapeutischer Effekt erzielen, der dann insgesamt die Erfolgsrate der Therapie positiv steigern kann.
Anwendungsgebiete auch in der Betreuung von Demenzpatienten und der Onkologie
Neben den beschriebenen Szenarien bietet sich insbesondere auch ein Anwendungsgebiet in der Onkologie.
Im rahmen der Chemotherapie kommt es oft zu Zuständen einer völligen räumlichen Isolation.
Die Virtual Reality App kann hier ein Entfliehen aus der tristen Situation für die Betroffenen bewirken und damit auch die Zeit der Chemotherapie besser überstehen helfen. Auch für Demenzkranke bietet die App einen therapeutischen Ansatz.
Insbesondere personalisierte Inhalte, die einen Bezug zur eigenen Biografie aufweisen, eignen sich als Therapiekonzept in Bezug auf die VR. Nähere Informationen zum Virtual Reality Konzept ANDERS VR finden Sie hier.
Welche Erfahrung haben Sie in ihrem Berufsalltag als Pflegekraft mit Virtual Reality gemacht? – Wir freuen uns sehr auf Ihre Zuschriften per eMail an Post@Pflege-Liebe.de.
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